Samstag, 5. Februar 2011

Irgendwie gefällt es mir doch

Über diverse Umwege bin ich gestern Abend bei Youtube auf Videos gestoßen, die man sich auch nicht jeden Tag reinzieht (und reinziehen kann). Ich wollte nach Death Metal Bands suchen, um einen größtmöglichen Krach aus meinem Laptop rauszuholen. Über Gorgoroth, mit denen ich nich irgendwann mal beschäftigt hatte und deren Name mir deswegen noch im Gedächtnis geblieben ist, bin ich dann auch auf Behemoth gestoßen. Ähnliches Kaliber, auch wenn es schon ein paar Unterschiede gibt, wenn man genau hinhört und hinsieht. Live-Auftritte von beiden sind eine sehr spannende Sache (die stehen bestimmt noch 'ne Stunde länge vorm Spiegel als die Jungs von KISS). Aber die machen ja nicht alle nur Live-Auftritte, von denen man sich fragt, wie sie so viele Fans gewinnen konnten, sondern auch Musik-Videos. Und DeathMetal Musikvideos sind einfach eine Klasse für sich. Also, ich nenne es jetzt alles mal Death Metal, auch wenn der Experte da bestimmt noch untergliedern würde, aber wir verstehen uns ja hier =)

Und folgendes Musikvideo von Behemoth, dessen Song-Lyrics nur zwei Zeilen lang sind, fand ich schon wieder so aufwändig und quasi "schick" gemacht, dass ich den Machern zumindest Respekt zollen muss. Ich bin nicht der größte Fan der Musik, aber dran bleiben wollte ich trotzdem:


Meine erste Frage bei solchen Produktionen ist immer: Wo nehmen die die Kinder her? Und dürfen die das Video dann auch sehen? Und gruseln die sich nicht schon beim Dreh? Das hab ich mich auch immer gefragt, wenn ich Teile von "The Ring" gesehen habe.

Nunja, ich finde, die Bildsprache ist echt gewaltig (auch wenn es leider ein umrahmtes Bild ist, habs aber nicht besser gefunden), die Kulissen schaurig, die Musik dann doch irgendwie passend und die Schergen sind zahlreich. Kaum vorzustellen, dass die bei einem verpatzten Take dann alle lachend in sich zusammengebrochen sind, sodass man ein bisschen Blooper-Material hätte. Ist ja auch immer die Frage, wie ernst sich solche Bands nehmen. Und selbst wenn sie die Musik ernst meinen, gilt das dann auch für das Video?

Hier mal noch ein anderes, von Meshuggah:


Nicht ganz so malerisch wie das andere, dafür noch eine Spur abartiger, und mit einem besseren Song wie ich finde. Und diese Frau mit dem Faden stellt mit ziemlicher Sicherheit eine Anspielung auf die Erynnien dar, die in der griechischen Mythologie den Lebensfaden spinnen und ihn dann, wenn der Tod kommt, durchschneinden. Also sogar Bildungstechnisch geben die Videos ein bisschen was her =) Hier stört mich nur dieser lahme Spiegel-Effekt, der hin und wieder benutzt wird und der schon seit den 80ern mega out ist.

Hinzu kommt in meinen Augen auch noch, dass die Produzenten solcher Videos erheblich mehr Fantasie aufbieten müssen als die Produzenten der allermeisten Popsongs. Und der Verbrauch an Schminke und Eisenketten dürfte in dieser Industrie enorm sein =)

Nunja, wollte nur mal Eindrücke teilen. Es ist faszinierend, wie viel Aufwand Menschen in so etwas abartiges stecken können.

1 Kommentar:

  1. Hmm ... Ich glaube, die Kinder nehmen die von irgendwelchen Fans dieser Musik ... Die geben doch ihre Kinder bestimmt gern für so n Quatsch her.
    Ich hab mir die Videos nicht komplett angesehen, dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll ^^ Ich versteh da eh nix und für mich klingt das auch sowieso alles gleich; da kannst du dich auch neben ne Autobahn stellen und bist am Ende genauso zugedröhnt.
    Ja, wie ihr sicherlich merkt, hab ich nix, aber auch gar nix für diese "Musik" übrig. Hoffentlich verschwindet die zusammen mit ihren komischen Fans bald wieder in der Versenkung ...

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