Donnerstag, 22. April 2010

So wie einst der Westernhagen

Es gab in den letzten paar Wochen wohl Zeiten, in denen der Spruch besser zu meiner Gemütslage gepasst hätte, aber selten hat er besser auf meinen Status Quo, auf meine Handlungen gepasst als jetzt: "Ich bin wieder hier!".

Was könnte er damit meinen?

Ich könnte es auch anders formulieren: "I'm Awesome!" - und ein jeder müsste sagen "Yeah, totally!"
Wie gesagt, meine Stimmung ist gerade mies, aber heute habe ich einen riesigen Schritt getan, um Ballast abzubauen. Eben jenen Ballast der einen daran hindert zu sagen man wäre sorgenlos glücklich, sobald man alle vordergründigen Aufgaben erledigt hat. Ich habe mich von Altlasten befreit, und nun kann ich sagen: Ich bin wieder hier!

Um es mal zu konkretisieren:

  1. Ich wohne jetzt in der Sternchenstraße 25. Das wusstet ihr zwar vorher schon, der Gevatter Staat aber noch nicht. Und das hatte ich seit November vor mir hergeschoben. Und je länger diese Farce ging, desto mehr Ängste hatte ich durchzustehen, nach dem Motto: wenn das einer rausfindet, setzt es Busgelder bist die Schwarte kracht. Unter anderem habe ich nämlich, als ich vor ein paar Wochen meinen neuen Perso abgeholt habe, zu hören bekommen, dass ich zu lange damit gewartet habe und nun Post bekommen werde. Da dachte ich mir schon: Wenn ich mich jetzt ummelde, bekommt die Dame am Schalter ein Pop-Up auf ihren Bildschirm, welches sich aus der Kriminellen-Datenbank speist und welches darauf hinweist, dass mir keine Post zugestellt werden konnte, weil ich unbekannt verzogen bin. Aber: Ich habe Eier, bin heute hin, war nach 5 Minuten wieder draußen, jetzt steht es auf meinem Perso, und jetzt weiß es auch wirklich jeder! Leiche begraben.
  2. Ich habe es im November ebenfalls versäumt, Bafög zu beantragen. Das habe ich jetzt wieder gemacht, und wenn alles gut geht, muss ich ab April nicht mehr von meinen Ersparnissen leben. Kinder, merkt euch: Nachlässigkeit in solchen Dingen kann sehr, sehr teuer werden! Seid lieber schlampig, wenn es um eure Zimmerordnung oder eure Hausaufgaben geht, solange ihr euch nicht finanziell ruiniert.
  3. Als ich im März einen Monat lang in Stuttgart war, war ich vordergründig dann doch so zufrieden, dass ich wirklich alles rings um mich her hab stehen und liegen lassen. Insbesondere aber meine Pflichten als erster Vorsitzender meines Vereins bringen mir täglich an die 10 Mails ein. So hat sich dann am Ende der Zeit aus dieser und anderen Quellen ein beträchtlicher Berg an virtuellen Schulden aufgebaut, welcher sich in 150 unbeantworteten Mails wiederspiegelte. Heute habe ich, in Ermangelung an Motivation, auch nur irgendwas unibezogenes zu erledigen, genau damit aufgeräumt. Mein Herz musste hin und wieder bluten als es feststellte, wen man da alles hängen gelassen hat, aber jetzt bin ich mit mir wieder im Reinen, zumal ich auch seit einem Monat wieder ein sehr zuverlässiger Kontaktmensch bin. Außerdem habe ich entdeckt, dass man bei Google Mails archivieren kann, enifach damit das Postfach nicht so voll ist. So habe ich es durch beharrliche Klickübungen geschafft, mein Postfach von 3500 Mails auf folgendes Bild zu reduzieren:
  1. Ich habe neben meinen beiden großen Geschwistern auch noch eine kleiner Schwester. Die ist, man mag es kaum glauben, mittlerweile schon 8 Jahre, und ich hab von ihr in ihrem Leben bisher genauso wenig gehabt wie sie von mir, und das ist echt wenig. Und wann immer ich dann dochmal den Kontakt zum Familienoberhaupt hergestellt habe, war ich einmal da, ging mit dem Versprechen, mich bald zu melden, und verschwand dann wieder 1 Jahr in der Versenkung. Über die Gründe lässt sich trefflich diskutieren, aber ich sage einfach: So nicht! Ich war bei ihrem Geburtstag, und wir haben jetzt samstags regelmäßig ein Telefondate (ich hab ihre Handynummer -->; Damit schläg sie mich um 4 Jahre, mein erstes Handy gabs mit 12. Aber das ist nicht das einzige wo sie mir voraus ist). Jetzt kann ich sagen, wir leben glücklich bis an unser Lebensende!

So. Und das alles innerhalb von zwei Wochen. Arsch hoch, sag ich da! Because when I'm sad, I simply stop being sad, and be awesome instead. True Story.

Auf alle Fälle lebt es sich jetzt viel leichter. Bis auf die Rückforderung meiner Kaution von meiner Überganswohnung fällt mir eigentlich kaum noch etwas ein, was ich immer aufgeschoben habe. Also, an alle mit dem gleichen Problem: Hinterher fühlt man sich immer besser =)

    2 Kommentare:

    1. So ... nachdem ich auch hier mal deine Rechtschreibfehler entfernt habe, habe ich mich dazu anspornen lassen, mir deine Worte zu Herzen zu nehmen und nun endlich mal all das in Worte zu fassen, was ich mir schon so lange aufgeschrieben habe. Posts kommen gleich.

      Vllt sollte ich auch mehr Kontakt zu Maja haben .... Nur ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich hab so das latente Gefühl, Christian mag mich nicht ^^

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    2. Achja ... Und poste bitte nicht nochmal zweimal die selben Posts, ja? ^^

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