Montag, 13. Dezember 2010

The war will continue...

Meine Lieben,
ich gebe zu, manches mal falle ich auch heute noch in Verhaltensmuster meiner Kindheit und Jugend zurück, und widme mich exzessiv Dingen, die, bei Lichte betrachtet, wohl nur marginal kulturellen, sozialen oder intellektuellen Mehrwert bieten, wie zum Beispiel dem ein oder anderen Computerspiel. Sicher, ich habe in den letzten Jahren sehr wenig gespielt, verglichen mit vor 5 - 10 Jahren, da mich auch nicht mehr viel aus der Deckung locken konnte. Doch wenige Ausnahmen gibt es, drei, um genau zu sein (wenn man mal von einem gelegentlichen Tomb Raider Revival absieht), die mich, ohne den Funken eines schlechten Gewissens, stunden-, tage- oder auch wochenlang an den Rechner ketten: Diablo II, die ANNO-Reihe und die Elder Scrolls Reihe. Ersteres ist nun schon zehn Jahre alt, und weckt mein Interesse immer dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Die ANNOs sind mittlerweile im Jahre 1404 angekommen, eignen sich aber am ehesten als Zwischeneinlage und gehen in meinem Interesse oft so schnell, wie sie wieder aufgekeimt sind (dafür aber mit Regelmäßigkeit und Euphorie).
Die Spiele der Schriftrollen der Ahnen, die ich seit dem Teil III, Morrowind, aus dem jahre 2002 verfolge und auch über das Spiel hinaus im Internet begleitet habe, nehmen bei alledem aber gewiss eine Sonderstellung ein. Oft sind sie so wahnsinnig umfangreich, dass die alleinige Spielzeit die aller anderen weit in den Schatten stellt. Wenn man dann auch noch versucht, das Spielziel auf verschiedenen Wegen zu erreichen, geht sehr viel Zeit ins Land. Darüber hinaus vermochten diese Spiele aber auch, mich sehr emotional zu binden - vornehmlich im Sinne von Nostalgie und Fernweh. Denn mit ihrer Bildsprache, ihren Charakteren, ihren Kreaturen und auch der legendären Musik, die ich mir auch jetzt noch regelmäßig anhöre (siehe Jeremy Soule in meinem last.fm-Profil) haben sie mir schon seit meiner Jugend eine phantastische Welt geboten, in der ich sehr gerne zu Hause war.
In diesem Sinne habe ich mich in den letzten Jahren zu einem Jünger dieser drei Reihen entwickelt, und verfolge gespannt alles, was sich im Sinne einer Weiterentwicklung und Neuveröffentlichung so tut. Auf Diablo III warten wir ja schon seit 2008, und der neuste Anno-Teil hat erst in diesem Jahr ein Add-On bekommen. Nur von den Elder Scrolls hat man seit Mai 2005, als diese Special Collectors Box von Amazon bei mir ankam, mit einem Tollen Spiel, einem fetten Booklet und einer echten falschen Münze, nicht mehr viel gehört. Sicher, die Community war immer aktiv und hat das Spiel in dem Rahmen, den die Entwickler vorgesehen hatten, fleißig weiterentwickelt. Aber wie es um einen Nachfolger bestellt war, konnte niemand genau sagen.
Bis jetzt...


ES WIRD KOMMEN!!! HURRA!!!
Bessere Nachrichten könnte es für mich in dieser Hinsicht einfach garnicht geben. Für mich beginnt nun ein Prozess der stetigen Recherche und des mitfantasierens. Ich erinnere mich noch, wie ich damals von Forenmitgliedern als Spammer bezeichnet wurde, weil ich mich in Vorbereitung auf The Elder Scrolls IV: Oblivion so aktiv mit Beiträgen beteiligt hatte. Good old times... Ich finds einfach Großartig!
Gut, der Name ist, wie ich finde, nicht so gut gelungen. Oblivion ist immerhin noch ein normales englisches Wort gelesen, wohingegen The Elder Scrolls V: Skyrim sich, wie schon Morrowind, auf eine Provinz des Kontinents Tamriel bezieht, wobei das Spiel selbst sich auf die Inseln Vvardenfell und in den Erweiterungen Solstheim und die Kaiserstadt bezieht. Hier mal eine Karte:


Oblivion spielt nun in Cyrodiil. Und der fünfte Teil, so lässt das ganze Vermuten, in Skyrim. Ich bin in Demographie und Geschichte dieses Kontinents nicht mehr ganz firm (und mich würde auch interessieren, woher diese Gesamtkarte stammt), aber wenn mich nicht alles täuscht, Leben in Skyrim viele Nord (eine Rasse), die sehr zum Schmieden aufgelegt sind (Weswegen man sich in Morrowinds Erweiterung Bloodmoon auch eine Skirim-Rüstung schmieden lassen konnte). In Morrowind leben hauptsächlich Hochelfen und Dunkelelfen, in der Schwarzmarsch die Argonier (die Echsen). Mehr weiß ich gerade nicht.

Ich hoffe nur, dass die Tatsache, dass Skyrim auf dieser Karte wesentlich kleiner als Cyrodiil ist, nicht darauf hindeutet, dass die tatsächlich begehbare Welt des Spiels ebenfalls kleiner ist. Wenn man bedenkt, dass laut Herstellerangaben die Welt Cyrodiils aus Oblivion ein Stück kleiner sein soll als die Insel Vvardenfell aus Morrowind, was auf dieser Karte aber dreimal in die Zentralprovinz reinpassen würde, mach ich mir da wenig sorgen.

Das kurioseste an alledem ist aber, dass das Spiel schon in weniger als einem Jahr erscheinen soll: Am 11.11.2011. Ich hoffe das bedeutet lediglich, dass es schon sehr lange in der Entwicklung ist, und nicht, dass man sich keine Zeit dafür gelassen hat. Und ich hoffe, dass ihm nicht das gleiche Schicksal erfährt wie Oblivion, welches auch um gut ein halbes Jahr nach hinten verschoben werden musste.
Gott bin ich aufgeregt. Ich werd gleich mal noch ein bisschen Recherchieren. Meine Quellen werden zunächst sein:

Fragen und Anregungen an mich.

2 Kommentare:

  1. Das freut mich für dich. Ich habe aber ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich das Gothic-Universum der Elder Scrolls-Welt immer vorgezogen habe, weil es eine schönere Grafik und die dichtere Atmosphäre hatte, gerade durch eine sinnvole Beschränkung der Spielwelt. Gothic III habe ich aber fairerweise nie gespielt, sonst müsste ich da wohl einiges revidieren... ^^
    Jedenfalls wäre ich wohl so aufgeregt, wenn ich konkrete Neuigkeiten von Gothic IV hören würde, trotz des Auseinanderbrechens von Entwicklern und Publishern.
    Ich finde, Computerspiele dürfen ruhig ein Teil unseres Lebens bleiben, solange wir keine Probleme damit haben!

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  2. Oh mann ... Nur doof, dass ich immer Kackrechner hatte, sodass ich nie richtig tief in diese Welten eintauchen konnte =(

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